Der Staat gibt Milliarden aus, um schädliche Auswirkungen der Landwirtschaft auf Mensch und Umwelt zu begrenzen. Trotzdem erreichen uns regelmässig schlechte Nachrichten: hohe Treibhausgasemissionen, Pestizide im Grundwasser, Rückgang der Biodiversität, ungesunde Ernährung.

Ein Lösungsansatz für eine faire, umweltschonende Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung lautet: Kostenwahrheit. In der Buchpublikation der Kalaidos Fachhochschule Schweiz erklären wir den Begriff und zeigen auf, wie Lösungen aussehen könnten. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Frage: Wem gehört die Umwelt? Uns allen gemeinsam? Oder denjenigen, die sie nutzen und verschmutzen? Die Antwort auf diese Frage ist entscheidend, wenn wir Regeln und Verantwortlichkeiten festlegen.

Die Publikation stellt einen Ansatz vor, der zunächst abstrakt tönt, in Wahrheit aber die Konsumentinnen und Konsumenten bei Umweltentscheidungen entlastet. Denn wer sich heute nachhaltig ernährt, zahlt nicht nur hohe Preise, sondern subventioniert über die Steuern auch noch nicht nachhaltige Konsumstile. Mit Kostenwahrheit würden nachhaltige Ernährungsstile besser gestellt. Zudem würde auch der Klimaschutz erhöht, der Wettbewerb fairer und unsere Gesundheit besser.

Die Aufgabe von dialogika war, ein komplexes Thema auf möglichst einfache und anschauliche Art einem Publikum von Fachleuten in Wissenschaft, bei Behörden sowie in Politik und Medien näherzubringen. Dazu wählten wir eine übersichtliche Struktur. Fragen und Antworten gliedern die nicht einfache Materie in leicht verdauliche Häppchen, die Kapitel sind nicht länger als eine Seite. Zur Veranschaulichung tragen aussagekräftige Illustrationen sowie fiktive und reale Fallbeispiele bei. Eine verständliche Sprache gehört dazu – selbstverständlich!

Schläpfer, F. & Ahmadi, M. (2023). Kostenwahrheit in Landwirtschaft und Ernährung. Grundwissen und Hintergründe in Fragen und Antworten. Kalaidos Fachhochschule Schweiz, Zürich.